Innere Medizin – Fachkräftemangel

Wenn man Medizin studiert hat, dann wird man erst mit einem theoretischen Studium und einem 1. und 2. Staatsexamen zu tun haben. Dann nach einem praktischen Jahr enthält man ein 3. Staatsexamen und die Approbation und die Möglichkeit, sich zu einem Facharzt oder akademisch weiterbilden zu lassen. Für eine Professur, die auf ein bestimmtes Fachgebiet zugeschnitten ist, ist ein Facharzt-Titel Pflicht. Für die innere Medizin ist die Arbeit mit dem inneren Körper entscheidend. Doch was ist, wenn man keine eigene Praxis finanzieren kann oder keine Arbeit im Krankenhaus findet? Was gibt es noch für Einsatzmöglichkeiten für Ärzte?

Im Studium begegnen auch interdisziplinäre Module, sodass das Medizinstudium ein naturwissenschaftliches Studium Generale in dem Sinne ist. Das können auch Anknüpfungspunkte für weitere Tätigkeitsfelder sein. Der Fachkräftemangel in ärztlichen Berufen kann dafür ein wichtiger Faktor des Einstiegs sein. Es kommt aber auch auf die Gegend an, in der man tätig sein möchte. In einem Großkrankenhaus kann das schwieriger sein als zum Beispiel auf dem Land. In manchen Bundesländern gibt es Vorteile für Leute und Studenten, die sich dafür bereit erklären möchten, nach dem Studium auf dem Land tätig zu sein. Auch im Studium gehen Firmen auf Studenten zu und versuchen diese zu gewinnen. Möglichkeiten gibt es viele. Oft ist es sinnvoll, sich vorher zu informieren, wo und wie Ärzte gebraucht werden. Eine Plattform sind die Stellenangebote innere Medizin hier.

Berufe für die innere Medizin gibt es auch in anderen Bereichen beziehungsweise man muss manchmal den „Fachkräftemangel“ selbst finden. Dieser kann leider manchmal eine zu allgemeine Sache sein. Außer in Berlin gibt es keinen Fachkräftemangel bei den Ärzten. Sonst wird man sicher schnell und gut einen Job finden. Nicht jede Arbeit wird gleichermaßen gut bezahlt und es gibt Unterschiede zwischen den Arbeitsbedingungen in Ost und West, was auch teilweise mit dem demographischen Wandel zu tun hat. Ärzte wandern aus dem Osten ab und gehen nach Westdeutschland, sodass man im Osten, in Kleinstädten und so weiter gute Arbeitsplätze finden kann, aber man muss wahrscheinlich auf das ein oder andere finanzielle Privileg verzichten.

Fachkräfte müssen auch qualifiziert werden, wenn die Grundbildung nicht ausreicht und dafür müssen Gelder bereit gestellt werden. Alles ist daher ambivalent und man muss oft nach der eigenen Situation entscheiden. Möchte man auf dem Land tätig werden oder in der Stadt? Eine solche Entscheidung ist ja auch mit den eigenen Vorlieben und Freizeitaktivitäten oder die der Familie verbunden, wo man relativieren muss. Einen Traumberuf definiert man ja immer über sich selbst. Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen ist, dass Praxen und Krankenhäuser saniert werden. Durch die Corona-Krise gibt es mehr Bedarf in speziellen Bereichen, wie die Intensivmedizin und die Krankenpflege, aber auch mehr Arbeit bei gleichem Geld. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter steigen und der Fachkräftemangel höher werden.

Fazit

In Hinblick auf einen Fachkräftemangel für Ärzte der inneren Medizin kann man sagen, dass es von der eigenen Vorlieben und Wünschen, aber auch den finanziellen Erwartungen abhängig, ob man hier oder da arbeiten möchte. Allgemein gibt es einen Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche in Deutschland. Aber das kann auch mit schlechteren Arbeitsbedingungen bei gleichem Gehalt verbunden sein, besonders durch die Corona-Krise.