Das frei im Handel zu bekommende Hanföl ist ein Speiseöl erster Güte mit rein pflanzlichem Ursprung. Es sollte keineswegs mit dem Haschischöl verwechselt werden, obwohl es landläufig manchmal die gleiche Bezeichnung trägt. Das Hanf-Speiseöl wird aus den Samen des Nutzhanfes gewonnen, die kein bis kaum messbar das psychogene THC enthalten. Dies ist wiederum hochkonzentriert im Haschischöl enthalten, wird aber aus den Harzen der THC-haltigen Hanfpflanze gewonnen. Beiden Ölen werden Wirksamkeiten auf die Gesundheit zugeschrieben. Haschisch wird zum Beispiel in vielen Ländern straffrei an Menschen gegeben, die an AIDS oder Krebs erkrankt sind. Die Zulassung als Medikament ist in Deutschland noch auf dem Diskussionsweg. Doch schon mit dem Speiseöl aus Hanf ohne THC-Anteil tun Sie Ihrer Gesundheit Gutes.
Hanföl – nur ein neuer Hype oder hat es besondere Wirkung?
Warum sollten Sie schon wieder ein anderes Speiseöl als das kaufen, das Ihnen so hoch angepriesen wurde? Nachdem das Hanföl in den letzten Jahren wieder vermehrt auf dem Markt ist und stattliche Verkaufszahlen bringt, stellt sich die Frage nach dem „Warum“. Immerhin gibt es ungezählte Speiseöle, die mit hochwertigem Inhalt werben. Das soll auch keineswegs infrage gestellt werden. Sie als Endverbraucher sollten jedoch bestens über die Produkte informiert werden, die Sie konsumieren. Das Hauptmerkmal des Hanföls ist sein einzigartiges Fettsäuremuster. Dass Sie Omega-3-Fettsäuren nicht selbst bilden können, ist Ihnen seit Langem bekannt und bewusst. Daher achten Sie wahrscheinlich auch darauf, Öle mit einem guten Anteil dieser Fettsäure zu kaufen.
Eine weitere wichtige Fettsäure ist Omega-6, die ebenfalls in fast allen Ölen zu finden ist. Aber nur ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 ist wirklich gesund und gesundheitsfördernd. Und genau das optimale Verhältnis von 3:1 finden Sie bei Hanföl. Am Beispiel von Sonnenblumenöl zeigt sich Ihnen die Diskrepanz ziemlich deutlich: Die Omega-6-Fettsäuren betragen das 128fache der Omega-3-Fettsäuren. Ein Zuviel der Omega-6-Fettsäuren kann zu entzündlichen Prozessen führen. Mit der Verwendung von Hanföl folgen Sie also nicht nur einem Hype, sondern können auf beste Wirkung bauen.
Hanföl und seine Wirkung auf die Gesundheit
Neben dem idealen Fettsäuremuster enthält das Hanföl wichtige Vitamine, Aminosäuren und auch Mineralstoffe. Bereits mit 15 bis 20 Gramm können Sie Ihren Tagesbedarf an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gut decken. Je nach Charge finden Sie im Hanföl einen Anteil von 70 bis hin zu 80 Prozent der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Der Anteil an Vitaminen und den Aminosäuren ist ebenfalls erstaunlich hoch. Leider gibt es zu bestimmten Heilversprechen keine aussagekräftigen und belegten Studien. Dies trifft ganz besonders für Krankheiten wie Bluthochdruck und Herzerkrankungen zu. In der Medizin wird Hanföl jedoch bereits erfolgreich eingesetzt. Auch Sie können das Öl für folgende Zwecke nutzen:
- bei Entzündungen der Ohren, des Hals- und Rachenraums
- bei Neurodermitis, Psoriasis und anderen entzündlichen dermatologischen Erkrankungen
- zur Hautpflege
- als Booster für Ihr Immunsystem
- zur optimalen Versorgung als Nahrungsergänzungsmittel
- und natürlich zur Verfeinerung Ihrer Gerichte
Ganz bestimmt besteht noch Forschungsbedarf für Hanföl. Bis dahin können Sie sich jedoch von den traditionellen Anwendungen leiten lassen. Ein Schaden Ihrer Gesundheit kann auf alle Fälle ausgeschlossen werden. Ganz im Gegenteil, das wertvolle Hanföl versorgt Ihren Körper auf einfachste und schnelle Weise mit genau den Stoffen, die er selbst nicht herstellen kann.