Eigentlich ist Cholesterin im menschlichen Körper durchaus nützlich, da es vielseitige Aufgaben im Organismus übernimmt. Der heutige Lebenswandel, die Art, wie Speisen zubereitet werden, und eine immer weiter fortschreitende Industrialisierung unserer Nahrung führt jedoch häufig zu einem Überangebot an Fett. Dadurch provozieren wir einen dauerhaft erhöhten Cholesterinspiegel und damit ist nicht zu spaßen! Wer seinen Cholesterinspiegel nicht im Auge behält, riskiert Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen, Arterienverkalkung und sogar bestimmte Arten von Krebs.
Hört sich eigentlich so an, als ob Cholesterin grundsätzlich eine Art Gift für unseren Körper ist, aber dem ist nicht so. Der menschliche Organismus stellt den Großteil seines benötigten Cholesterins sogar selbst her, denn er benötigt es für sehr viele Prozesse. Sei es für die Isolation der Zellwände oder der Herstellung bestimmter Hormone und Botenstoffe. Cholesterin ist wichtig. Auch unsere Verdauung würde uns ohne Cholesterin nicht gelingen. Normalerweise ist es so, dass der Körper – je mehr Cholesterin ihm von außen zugeführt wird – er seine eigene Cholesterinproduktion reduziert. Doch dies geschieht nicht immer, oder in vielen Fällen nur unzureichend.
Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin
Sicherlich haben Sie schon häufig von „guten“ und „schlechten“ Cholesterin gehört. Ohne nun eine weite Reise in die medizinische Abteilung zu machen, erklären wir es kurz und knapp:
- Gutes Cholesterin (HDL) entfernt überflüssiges Cholesterin aus den Zellen und sorgt dafür, dass dies abtransportiert und über den Stoffwechsel verdaut wird.
- Schlechtes Cholesterin (LDL) wird zwar auch vom Körper benötigt, da es an der Hormonproduktion beteiligt ist, ein Überschuss an LDL sorgt jedoch dafür, dass Arterien und Gefäße schneller verkalken.
Erster Schritt ist immer die Ernährungsgewohnheiten zu ändern
Es steht um Ihre Cholesterinwerte nicht zum Besten? Dann sollten Sie unbedingt Ihre Essgewohnheiten überdenken. Was nun nicht mehr auf Ihrem Ernährungsplan stehen sollte sind
- Butter
- Sahne
- Fettiges Fleisch und Wurst
- Eier
- Fettige Fischarten
- Fettiger Käse
Vielmehr sollte nun viel Obst und Gemüse, sowie Erzeugnisse aus Getreide auf Ihrem Speiseplan stehen. Außerdem sollten Sie auf tierische Fette weitestgehend verzichten und diese durch mehrfach ungesättigte Pflanzenöle ersetzen
Krill-Öl kann helfen, den Cholesterin-Gehalt des Blutes zu senken
Auf Grund seines hohen Gehaltes an Omega-3 Fettsäuren kann Krillöl dabei helfen, den LDL Spiegel im Blut deutlich zu senken. Gleichzeitig kann es dafür sorgen, dass der HDL Gehalt im Blut ansteigt. Dies wurde sogar mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen.
In einer klinischen Studie 1 der University of Montreal und des ebenfalls in Montreal ansässigen Riverview Medical Centre wurde die Wirkung von Krillöl bei erhöhten Blutfettwerten untersucht. Dazu wurde Patienten mit einem erhöhten Cholesterinwert über drei Monate ein Krillölpräparat verabreicht. Die Studie konnte nachweisen, dass unter der Einnahme von Krill die LDL und Triglyceride Werte der Patienten deutlich reduziert werden konnten. Gelichzeitig beobachteten die Forscher, dass der Anteil des guten Cholesterins anstieg.
1 veröffentlicht im Jahr 2004 im Journal Alternative Medicine Review Volume 9, Nummer 4