Wer auf Weizenmehl verzichtet, hat in der Regel einen Grund dafür. Es kann eine Gluten Unverträglichkeit vorliegen, eine sogenannte Zöliakie oder nur der Wunsch auf Kohlehydrate zu verzichten. Es heißt jedoch nicht, dass sich von dem Verzehr von Backwaren distanziert werden muss, denn es gibt Alternativen. Eine davon heißt: Mandelmehl. Hiermit gelingen Pfannkuchen, Apfelkuchen, Torten und der Pizzateig genauso gut.
Mandelmehl ist Gluten frei und kann in unterschiedlichen Varianten erworben werden. Eine Möglichkeit ist es, dass Mehl aus einem Nebenprodukt von Mandel Öl zu kaufen. Hierbei wird ein dabei entstehender Presskuchen gemahlen, um so zu einem Mehl verarbeitet zu werden.
Mandelmehl: Keine gemahlenen Mandeln
Mandelmehl ist nicht zu verwechseln mit gemahlenen Mandeln. Diese werden von ihren Häuten befreit, um dann gemahlen zu werden. Experten verraten, dass bei diesem Prozess wesentliche Nährstoffe nicht erhalten bleiben.
Je nach Prozedur können die Nährwerte jeweils anders variieren. Eine Tabelle zeigt, wie es sich bei 100 Gramm von gemahlenen Mandeln oder dem entölten Mandelmehl verhält:
Entöltes Mandelmehl: | Eiweiß: ca. 36 Gramm | Fett: ca. 12 Gramm | Kohlehydrate: ca. 4 Gramm |
Gemahlene Mandeln: | Eiweiß: ca. 20 Gramm | Fett: ca. 55 Gramm | Kohlehydrate: ca. 7 Gramm |
Nimmt der Verbraucher beide Produkte unter die Lupe, wird schnell klar, dass es ein unterschiedliches Backverhalten gibt und dabei auch noch ein vollkommen anderer Geschmack entsteht. Mandelmehl ist eine ziemlich trockene Angelegenheit, wobei für einen Back Teig sehr viel Flüssigkeit zugeführt werden muss.
Mandelmehl ist aber nicht gleich Mandelmehl, denn es wird nicht ausschließlich aus feinen Mandeln produziert. Es ist zwar eine gute Alternative zum herkömmlichen Mehl, aber es hat auch einen ziemlich hohen Fettanteil. Der sorgt wiederum dafür, dass es speziell beim Backen ein höheres Quellvermögen aufweist.
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Die Herkunft von Mandelmehl
Wie sollte es anders sein, entspringen Mandeln dem Mandelbaum. Der kann eine beträchtliche Höhe von rund 8 Metern erreichen. Während die Blüten weiß beschaffen sind, erinnert die Frucht eher an einen Pflaumenkern. Die eigentliche Mandel befindet sich unter einer Schale, die bei der harten Frucht aufbricht.
Der Ursprung der Bäume liegt vermutlich in Zentralasien und er gehört zur Familie der Rosengewächse. Darüber scheiden sich allerdings noch die Geister. Die Mandel selber kann einen bitteren oder einen süßen Geschmack haben. Die bitteren Mandeln enthalten Amygdalin und gelten wegen ihrer enthaltenen Blausäure als relativ giftig. Allerdings wird aus den bitteren Mandeln auch Bittermandel Öl produziert, welches zu den ätherischen Ölen gehört und überwiegend als Backzutat erworben wird.
Blanchierte Mandeln können zum Rohgenuss dienen, als auch als Füllung in Oliven. Gebraucht werden sie auch, für die Herstellung von gebrannten Mandeln, Marzipan oder Likören.
Ein weiteres Produkt aus der Mandel, das erwähnenswert ist, ist das Mandelöl. Es kann in diversen Bereichen zur Anwendung kommen. Hierzu gehören unter anderem:
- Als Inhaltsstoff in Cremes und Lotionen
- In Körperölen für Peelings
- Für Salatdressings, im Gemüse oder auf dem Müsli
Mandel Öl sollte nicht zum Kochen verwendet werden. Es ist zwar hitzebeständig, hat aber einen hohen Preis. Bei der Hautpflege schützt es diese, lindert Reizungen, hilft gegen spröde Haut und bekämpft zudem auch Schuppen.
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Mandelmehl selber herstellen
Mandelmehl ist gesünder als herkömmliches Weizenmehl und ist gerade zum Backen gut geeignet. Es hat jedoch seinen Preis, wenn es käuflich erworben wird. Das Mehl kann kinderleicht selber hergestellt und es kann mit anderen Mehlen vermischt werden.
Das Mehl hat höhere Anteile an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Mandelmehl kann mit einem Mixer schnell selber gemahlen werden, dazu reichen gekaufte frische Mandeln aus. Wichtig ist, diese vor dem Mahlen zu blanchieren. Die braune Schale braucht nicht zwangsläufig entfernt zu werden, sie sorgt im Gegenteil für ein nicht einheitliches Aussehen.
Was unterscheidet aber Mandelmehl und gemahlene Mandeln? Bei Letzteren werden die Mandeln gemahlen. Das kann entweder mit der Haut oder ohne passieren. Bleibt die Haut dran, gehen kaum Nährstoffe verloren. Dann erfolgt das Blanchieren, nach diesem Vorgang werden die Mandeln sich farblich etwas verändern, sie sind dann dunkler.
Gemahlene Mandel besitzen ihre gesamten Inhaltsstoffe, haben einen höheren Öl Anteil, als Mandelmehl. Dieses wirkt sich natürlich auch auf das Backverhalten aus. Werden gemahlene Mandeln dazu gegeben, wird der Teig nicht so trocken, er wird lockerer und fluffiger. Gemahlene Mandeln kennt wohl jeder vom Weihnachtsgebäck, sie eignen sich aber genauso gut für Rührteige.
Mandelmehl hingegen wird aus einem sogenannten Presskuchen hergestellt. Es enthält weniger Öl, wodurch es auch „entöltes Mehl“ genannt wird. Das Mehl enthält also weniger Fett, aber mehr Proteine, was gerade für diejenigen interessant wird, die eine Gewichtsreduktion anstreben.
Vorteile von Mandelmehl
Mandelmehl hat einige Vorteile. In erster Linie handelt es sich hierbei um ein Produkt, dass absolut Glutenfrei ist. Zudem besitzt das Mehl viele Antioxidantien. Das sind Radikalfänger, die im menschlichen Körper freie Radikale bekämpfen.
Sind zu viele davon in einem Körper, können sie ungehindert Zellen zerstören. Das kann zu Krankheiten wie zum Beispiel Krebs oder Arteriosklerose führen. Herz – Kreislauf – Beschwerden, Alzheimer und Parkinson sind ebenfalls Möglichkeiten.
Mandelmehl steckt voller Vitamine, wobei besonders Vitamin E zu erwähnen wäre. Das Mehl besitzt kein Cholesterin, dafür aber jede Menge Mineralien wie:
- Kalzium
- Phosphor
- Kalium
- Zink
Hinweis:
Der regelmäßige Verzehr von weißem Mehl kann sich durchaus schädlich auf den Körper auswirken. Vor allem Darm und Darmwände können betroffenen sein. Ein gesunder Darm wirkt sich auf jeden Fall auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus.
Genießen ohne Kohlehydrate
Mit Mandelmehl kann sogar der Insulinspiegel positiv beeinflusst werden. Das Mehl ist daher bestens für Diabetiker geeignet. Merkmale von Mandelmehl sind, es ist perfekt für eine Low – Carb – Küche geeignet. Es hat einen hohen Eiweißgehalt und ist Gluten frei. Das Mehl besitzt einen niedrigen glykämischen Wert und kann 1: 1 zum Backen verwendet werden.
Mandelmehl kann in nahezu allen Rezepten verwendet werden, die keine Hefe vorschreiben. Da es ein deutlich höheres Volumen besitzt als weißes Mehl, braucht nur etwa die Hälfte davon zugeführt werden. Ist Hefe zwangläufig vorgeschrieben, kann Mandelmehl etwa zu einem Viertel als Ersatz dienen.
Gerade in der Low – Carb – Ernährung nimmt Mandelmehl einen immer höher werdenden Stellenwert ein. Der Grund sind die exzellenten Inhaltsstoffe und die einfache Handhabung. Wer das Mehl zum Kuchen und Brot backen nimmt, hat auf 100 Gramm nur 4 bis 7 Gramm Kohlehydrate.
Diejenigen, die Mandelmehl auch in ihrem Pizzateig möchten, müssen allerdings erst das richtige Mischverhältnis herausfinden, was nicht schwer sein dürfte. Das Mehl verfügt zwar über einen leicht nussigen Geschmack, der aber nicht stark ausgeprägt ist.
Weizenmehl rückt heute immer mehr in den Hintergrund, denn gesundheitsbewusstes Essen ist den Menschen wichtig. Weißes Mehl ist nicht nur ungesund, sondern begünstigt schlimmstenfalls auch verschiedene Krankheiten. Der Grund dafür ist einfach erklärt, denn Weizenmehl besitzt große Mengen an Kohlehydraten.
Die wiederum bewirken einen rasanten Anstieg vom Blutzuckerspiegel, eine hohe Insulinausschüttung, daher kommt es dann vermehrt zu Heißhungerattacken. Vorsicht ist auch beim Vollkornmehl geboten. Das ist zwar um einiges gesünder, hat aber auch Kohlehydrate in großen Mengen.
Zu den gesunden Mehlen gehören auch:
- Mandelmehl
- Walnussmehl
- Kürbiskernmehl
- Sojamehl
- Kokosmehl
Natürlich wurde auch Mandelmehl genau unter die Lupe genommen. Im Ergebnis fielen sieben Produkte auf, die auch bei Kunden positiv ankamen.
Mituso Mandelmehl: | Fein gemahlen, eignet sich gut zum Backen, ist vielseitig einsetzbar |
Mynatura Mandelmehl: | Locker, flockige Konsistenz, vielseitig einsetzbar, klumpt nicht |
Tavarlin Mandelmehl: | Fein gemahlen, vielseitig einsetzbar, eignet sich zum Backen |
Mea Vita Mandelmehl: | Vielseitig einsetzbar, eignet sich zum Backen |
Allgäuer Ölmühle Mandelmehl: | Sehr fein gemahlen, eignet sich zum Backen, nicht Gluten frei |
Wohltuer Mandelmehl: | Griffige Konsistenz, eignet sich zum Backen, vielseitig einsetzbar |
Schoefer Bio Mandelmehl: | Sehr fein gemahlen, eignet sich zum Backen, vielseitig einsetzbar |
Der größte Vorteil
Der größte Vorteil, denn ein Mandel Mehl aufweist, ist seine Gluten Freiheit. Gluten wird auch Klebereiweiß genannt und es steckt in den meisten Getreidesorten. Es ist bekannt dafür, dass es nachhaltig die Darmwände schädigen kann. Zum Problem wird das für diejenigen, die Zöliakie oder eben eine Gluten Unverträglichkeit haben. Damit die Symptome gelindert werden, sollte Mandelmehl bevorzugt in den Einkaufswagen wandern.
Zudem steigert das Mehl die Leistungsfähigkeit, denn der Blutzucker-, als auch der Insulinspiegel bleiben unter Kontrolle. Das Mehl hilft dabei, überschüssiges Körperfett abzubauen, so hilft es jedem sein Gewicht zu halten oder wieder in den Griff zu bekommen.
Da das Mehl einen dezenten Eigengeschmack besitzt, welches leicht süßlich ist, brauchen zum Beispiel im Kuchen weniger zusätzliche Geschmackstoffe verwendet werden. Das Mandelmehl gesünder ist als normales Weizenmehl zeigt folgende Tabelle. Sie entspricht jeweils den Nährstoffen pro 100 Gramm:
Mandelmehl: Weizenmehl:
Kalium: 677 mg | Kalium: 149 mg |
Magnesium: 275 mg | Magnesium: 25 mg |
Kalzium: 216 mg | Kalzium: 20 mg |
Niacin: 3,6 mg | Niacin: 1,2 mg |
Eisen: 3,72 mg | Eisen: 1,26 mg |
(Angaben ohne Gewähr)
Mandelmehl ist, wie schon erwähnt, vollkommen frei von Gluten. Diese spielt in der Ernährung eine vorrangige Rolle. Allerdings kann der Genuss davon, auch Krankheiten verursachen, dazu gehören unter anderem Entzündungen im Darm, Allergien oder schlimmstenfalls Multiple Sklerose.
Gluten setzt sich zusammen aus den Eiweißen der Prolamin – und Glutelin Gruppen. Diese beiden finden sich in den meisten Sorten von Getreide. Große Träger hiervon sind Weizen, Dinkel und Roggen. Von einer Unverträglichkeit kann praktisch jeder betroffen sein, denn diese weist eine sehr hohe Dunkelziffer auf. Differenziert werden muss eine Gluten Unverträglichkeit allerdings von einer Weizen Allergie, bei der in erster Linie die Atmungsorgane, und die Haut betroffen sind.
Hinweis:
Mandelmehl eignet sich besonders gut bei einer Low – Carb oder Paleo Ernährung. Es muss sich aber um reines Mandelmehl handeln, da es kein Gluten besitzt und arm an Kohlehydraten ist.
Mandelmehl ist ein echtes Superfood, da es sich nicht nur zum Backen wunderbar eignet, sondern auch zum Binden von Soßen genutzt werden kann oder einfach nur als Zugabe in einem Smoothie. Mandelmehl ist zudem für jeden geeignet und nicht nur für diejenigen, die auf Gluten und Weizen verzichten müssen.
Die gesunde Ernährung spielt heute eine große Rolle, sodass es als Alternative zum normalen Weizenmehl angesehen werden kann. Gesunde Ballaststoffe und Mineralien machen das Produkt zu einer wahren Gesundheitsbombe.
Bei einem Ottonormalverbraucher stehen Weizen – und andere Getreideprodukte ganz oben auf dem Speiseplan. Schon am Morgen geht es mit Brötchen los, zum Mittagessen folgt dann Pasta und am Abend steht das Brot zur Verfügung. An diesem Essverhalten ist zu erkennen, dass es zum größten Kohlehydrate sind, die zur Ernährung dienen. Vitamine sind jedoch kaum vorhanden und auch nur eine geringe Menge von Ballaststoffen.
Hier ist Abwechslung angesagt, damit Diabetes, Gelenkbeschwerden oder Herz – Kreislauf – Erkrankungen nicht zunehmen. So kommt auch eine Vielfalt auf den Teller, was gut mit einem Produkt aus Mandelmehl erreicht werden kann.
Das Mehl ist also eine echte Alternative für jeden, der Gluten nicht verträgt und für Allergiker ebenso. Es hat einen leicht nussigen Geschmack, der das gewisse Etwas bringt. Mandelmehl kann vielseitig verwendet werden, dass gilt für süße, ebenso für herzhafte Speisen. Besonders geeignet ist es in der Low – Carb – Küche.
Die Nachteile sind verschwindend gering, denn nur nicht entöltes Mandelmehl enthält viel Fett und es ist nicht ganz geschmacksneutral. Im Handel erhältliches Mandelmehl ist trocken, je nach Mahl Grad kann es variieren, dass hängt größtenteils vom Hersteller ab.
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass es sich um reines Mandelmehl handelt, denn es gibt auch ein Mehl, das nur zu einem Teil entölt ist. Dieses enthält natürlich mehr Fett als das Reine, ähnelt sich aber in der Struktur und der Konsistenz stark dem entölten Mehl.
Tipp:
Mandelöl ist natürlich nicht sehr lange haltbar, darum sollte immer nur eine geringe Menge erworben werden. Im Schnitt ist ein Produkt bis zu 12 Monaten lagerfähig. Bei einem selbstgemachten Mehl ist das anders, denn dieses verdirbt schneller, da es mehr Feuchtigkeit besitzt. Die Lagerung sollte auf jeden Fall trocken und kühl sein. Je mehr Fettanteil das Mandelmehl besitzt, desto schneller neigt es dazu, ranzig zu werden.
Mandelmehl kann, muss aber nicht 1: 1 verwendet werden. Rezepte müssen in einigen Fällen geändert werden, denn das Mehl enthält keinen Klebereiweiß. Das hat zu Folge, dass der Teig nicht gut zusammen hält. Um das zu verhindern, kann ein Bindemittel helfen, wie zum Beispiel Guarkernmehl.
- Bestes, naturbelassenes Mandelmehl in Bioqualität (DE-ÖKO-006) aus Spanien zum Backen, für Müslis, Proteinshakes, Joghurt oder Smoothie
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