Wir Menschen wissen bereits seit mehr als 2.000 Jahren die Bedeutung des Schwarzkümmelöls als Heilmittel zu schätzen. Nicht nur bei uns Menschen soll das Öl aus den Samen das ägyptischen Schwarzkümmels vorbeugend und lindernd gegen verschiedene Beschwerden helfen können, auch bei Hunden kann Schwarzkümmelöl seine nachgesagte positive Wirkung entfalten.
Schwarzkümmel selbst ist weder mit Kümmel noch Kreuzkümmel verwandt. Nigella Sative gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und zeigt weiße bis bläuliche Blüten. Seine ursprüngliche Heimat liegt in Westasien, in der Türkei sowie im Irak. Aus den Samen des ägyptischen Schwarzkümmels wird in Kaltpressung ein Öl gewonnen, welches die Menschen im Orient schon seit jeher in der Küche und auch in der natürlichen Medizin einsetzen.
Mehr als 100 Inhaltsstoffe spielen für die Wirkung eine Rolle
Die Wirkung von Schwarzkümmelöl beruht sehr wahrscheinlich auf den zahlreichen hochwertigen Inhaltsstoffen.
Hauptsächlich besteht Schwarzkümmelöl aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, welche für den Organismus essentiell – also lebensnotwendig – sind. Sie sind an sehr vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und sollen entzündungshemmend wirken. Essentielle Wirkstoffe kann der Organismus nicht selbst herstellen, weshalb sie über die Ernährung zugeführt werden müssen. Die in Schwarzkümmelöl enthaltenen essentiellen Aminosäuren sollen zudem leistungssteigernd und zellschützend sowie immunstärkend wirken. Den ätherischen Ölen im Öl der Schwarzkümmelsamen wird zudem nachgesagt, dass sie antioxidativ, antimykotisch und desinfizierend wirken sollen.
Weiterhin trägt das enthaltene Vitamin a zu einer Verbesserung des Hautbildes und der Haare bei, die Vitamine aus dem B-Komplex sollen die Nerven- und Gehirnfunktionen regulieren, Vitamin C und auch E wirken als Antioxidantien und fangen freie Radikale ein, Selen wird eine entgiftende Wirkung zugeschrieben und Magnesium soll sich positiv auf Nerven- und Muskelfunktionen sowie den Energiestoffwechsel auswirken.
Studien in Bezug auf die Wirkung von Schwarzkümmel werden viele durchgeführt. Oft beziehen sie sich jedoch nur auf einen bestimmten Inhaltsstoff oder werden in vitro (im Reagenzglas) oder an Nagetieren durchgeführt. Inwiefern sich die Ergebnisse zur Wirkung von Schwarzkümmelöl auf Hunde übertragen lässt, ist deshalb nicht so einfach zu beurteilen.
Bei welchen Beschwerden von Hunden kommt Schwarzkümmelöl zum Einsatz?
Sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet kann Schwarzkümmelöl die Gesundheit von Hunden positiv beeinflussen und bestimmten Beschwerden vorbeugend entgegenwirken oder sie lindern.
Äußerlich angewendet wird es auf das Fell und/oder die Haut aufgetragen und zur innerlich Anwendung als Zusatz unter das Futter gemischt.
Bei folgenden Problemen und Beschwerden ist die äußerliche Anwendung von Schwarzkümmelöl empfehlenswert:
- zur Abwehr von Zecken, Flöhen und anderen Parasiten und somit zur Vorbeugung der Entstehung von Krankheiten die durch Parasiten übertragen werden können (z. B. FSME, Borreliose) – der Geruch wirkt auf Ungeziefer wohl abschreckend, wie ein Schüler bei einem Experiment feststellte
- bei Entzündungen der Haut, oberflächlichen Verletzungen sowie Ekzemen und Juckreiz, Pilzinfektionen
- zur Pflege des Fells, welches dadurch seidig und weich wird
Innerlich angewendet kann Schwarzkümmelöl für Hunde bei folgenden Beschwerden Linderung verschaffen:
- bei Erkrankungen der Atemwege (z. B. Asthma, Husten, Keuchhusten)
- bei Anfallsleiden wie Epilepsie
- bei rheumatisch-arthritischen Erkrankungen
- bei degenerativen Problemen älterer Hunde wie Schmerzen und Entzündungen am Bewegungsapparat
- zur „Reinigung“ des Darms bei Wurmbefall
- zur Stärkung des Immunsystems
Anwendungshinweise, Anwendungsbeschränkungen und Nebenwirkungen von Schwarzkümmelöl für Hunde
Grundsätzlich sind Hunde nicht sehr mäkelig, dennoch kann der typische Geruch und auch der etwas bittere Geschmack von Schwarzkümmel auf die Vierbeiner abschreckend wirken. Deshalb empfiehlt es sich, das Öl unter das tägliche Futter zu mischen. Hunden, denen Schwarzkümmelöl partout nicht zusagt, können auch Schwarzkümmelöl-Kapseln in einem Leckerli verabreicht werden. Diese sind geruchs- und auch geschmacksneutral.
Bei der Dosierung sollten sich Hundebesitzer an die auf der Flasche angegebenen Richtwerte halten. Kommt es zu einer Überdosierung, kann es beim Hund zu Durchfall, Magenbeschwerden oder Verdauungsproblemen kommen. Eine Verabreichung auf nüchternen Magen kann außerdem Reizungen der Magenschleimhaut verursachen.
Da vor allem ätherische Öle über die Leber abgebaut werden müssen, sollten Hunde mit einer Funktionsstörung der Leber kein Schwarzkümmelöl einnehmen. Im schlimmsten Fall kann die Verwendung sonst lebensbedrohlich sein.
Ätherische Öle sind zudem dafür bekannt, einen Abort begünstigen zu können. Trächtigen Hündinnen sollte somit ebenfalls kein Schwarzkümmelöl unter das Futter gemischt werden.
Generell gilt: Um jegliche Risiken zu vermeiden, sollten Hundebesitzer nur ein hochwertiges Schwarzkümmelöl aus schonender Kaltpressung ägyptischer Samen und in Bio-Qualität verwenden.
Vor der Anwendung von Schwarzkümmelöl ist es zudem ratsam, den Tierarzt zu befragen. Leidet das Tier an einer ernsthaften oder auch chronischen Erkrankung, sollte Schwarzkümmelöl nicht das „Heilmittel“ der ersten Wahl sein. Können ernsthafte Erkrankungen ausgeschlossen werden, spricht natürlich nichts gegen die Anwendung von Schwarzkümmelöl beim Hund.
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